Herzlich Willkommen im Evangelischen Kirchenkreis Wittstock-Ruppin.

Hier finden Sie alle Informationen über das vielfältige Gemeindeleben in unserem Kirchenkreis, über Termine, Veranstaltungen, Angebote und vieles mehr. Wenn Sie eine konkrete Frage haben und eine Kontaktperson zu Ihrer Gemeinde suchen, dann sind Sie hier richtig.


Kirchenkreis

Unser Kirchenkreis Wittstock-Ruppin im Norden Brandenburgs gehört zur Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.

Er besteht aus den Gesamtkirchengemeinden WittstockRuppinTemnitz, Protzen-Wustrau-Radensleben, den Kirchengemeinden Zwischen Dosse und Heide und Rheinsberg, den Pfarrbereichen Papenbruch und Zühlen-Zechliner Land sowie dem Pfarrsprengel Dranse.

Aktuelles aus dem Kirchenkreis

Hier finden Sie News und allerlei Wissenswertes aus dem Kirchenkreis Wittstock-Ruppin. 

Verabschiedung Katechetin Carmen Paul

Am 11. März 2024, dem Sonntag Lätare, wurde Carmen Paul in einem festlichen Gottesdienst in der Wittstocker Heilig-Geist-Kirche durch Superintendentin Carola Ritter aus ihrem Dienst als Katechetin verabschiedet.

Über vierzig Jahre gestaltete Frau Paul in der Region Wittstock die Arbeit mit Kindern und gab ab 1994 den Religionsunterricht in einigen Wittstocker Grundschulen.
Im Anschluß an den Gottesdienst verabschiedeten sich zahlreiche Weggefährt:innen, ehemalige und gegenwärtige Mitarbeitende mit keativen Grußworten oder Musikbeiträgen. So bedankten sich der  Kinderchor oder das Kinderflötenensemble unter der Leitung von Kantor Metlitzky bei Frau Paul. Gerahmt wurden Gottesdienst und Feierstunde vom Wittstocker Posaunenchor.

Ihren Dienst als Prädikantin wird Frau Paul in der Region Wittstock weiterführen.


Stand von SegensReich auf dem Wintermarkt

Die Kasual-Werkstatt SegensReich hatte auf dem Wintermarkt in Wittstock einen kleinen Stand. Bei dem Wintermarkt wurden schöne Produkt aus unserer Region verkauft.
So hatten wir von SegensReich viele gute Gespräche am Stand und haben viel Segen gespendet…
SegensReich bietet an, in persönlichen Gesprächen Segensfeiern und Taufen und Trauungen zu entwickeln und dann auch zu feiern.

Ihr Pfr. Christoph Römhild

www.facebook.com/SegensReichFeiern


(Über)regionale Bläserrüstzeit in Lenzen

Vergangenes Wochenende erlebten die Bläser*innen aus den Kirchenkreisen Prignitz und Wittstock-Ruppin gemeinsam im  "Haus Lenzen" eine inspirierende Zeit voller musikalischer Weiterbildung. Die erste (über)regionale Bläserrüstzeit des Kirchenkreises Prignitz wurde sehr gut angenommen - schon kurz nach der Aktivierung des Anmeldeformulars waren alle 45 Plätze restlos ausgebucht.
Den Auftakt am Freitag um 17 Uhr markierte den Auftakt der gemeinsamen Zeit, mit einer ersten Probe von 19.00 bis 21.00 Uhr. Am Samstag ging es nach dem gemeinsamen Frühstück weiter, und die musikalische Entdeckungstour wurde fortgesetzt. Unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek, KMD Michael Schulze und Kantor Christian Reishaus vertieften sich die Bläser*innen in die Stücke aus dem Liederheft für den Deutschen Evangelischen Posaunentag in Hamburg.
Bei gemeinsamen Pausen und Spaziergängen an den Rudower See kam aber auch das Miteinander nicht zu kurz. Und so hoffen schon einige auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
EKBO Posaunendienst in der EKBO Christian Syperek Michael Schulze


Wochenandachten aus dem Kirchenkreis

Andacht vom 13.04.2024

Der Mandelzweig

Sie blühen wieder. Nicht die spektakulären Magnolienblüten oder die sonnengelben aber für Bienen unbrauchbaren Forsythien haben es mir angetan.
Seit je her liebe ich die kleinen rosa Blüten des Mandelbäumchens, die auch im Schatten gedeihen. Jede Blüte ist ein Hingucker, jeder Zweig eine Blütengirlande.

Das Mandelbäumchen ist mir ein Fingerzeig der Lebenskraft und der Liebe. Ein Lied, das ich jedes Jahr im Frühling singe, kündet davon: „Freunde, dass der Mandelzweig, wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt.“ Der Verfasser, Schalom Ben-Chorin, schrieb diese Zeilen 1942 und hält seine Kriegserfahrungen in der dritten Strophe des Liedes so fest: „Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht. Doch des Lebens Blütensieg leicht im Winde weht.“ Krasser könnte der Kontrast nicht sein: Das Massensterben und die Mandelblüte im Frühlingswind. Doch von der Ohnmacht der Kriegserfahrung will er sich nicht lähmen lassen und fügt noch eine vierte Strophe hinzu: „Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, bleibe uns ein Fingerzeig, wie das Leben siegt.“ Das Lied ist ein Ermutigungszuspruch an seine Freunde mit der Absicht, jeden noch so kleinen Fingerzeig der Friedenshoffnung zu sehen.  Ich fühle mich angesprochen und ergreife mit dem kleinen Finger die ganze Hand, will festhalten, was dem Frieden zum Blühen verhilft: An einem fairen, solidarischen Miteinander, an Wahrhaftigkeit auch und vor allem in den digitalen Welten, an den Friedensgebeten, die in in unserem Kirchenkreis Wittstock-Ruppin seit über 111 Wochen mit Beginn des Ukrainekrieges mittwochs die Hoffnung teilen, an der Hochachtung für die Menschen, die die Wittstock-Ruppiner Heide täglich von Munition befreien und an den Grund meiner Hoffnung, den Osterglauben, der uns lehrt, dass das Leben siegt.

Carola Ritter, amt. Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Wittstock-Ruppin

  • Andacht vom 06.04.2024 - Hoffnung

    Andacht vom 06.04.2024 - Hoffnung

    HOFFNUNG

    Den Monatsspruch für April lese ich im 1. Brief des Petrus, Kapitel 3: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ Ich denke sofort: das sagt und schreibt sich so leicht, lieber Petrus: Rede und Antwort sollen wir stets stehen über die Hoffnung, die uns als Christinnen und Christen erfüllt. Aber ehrlich, mir kommt die Hoffnung zuweilen abhanden. Nun lebe ich schon so lange auf dieser Erde und ich erinnere mich, dass am Anfang viel Hoffnung war. Aber irgendwie ist Hoffnung nichts Ewiges! Selbst die, dass das Himmelreich Gottes auf Erden wachsen kann. Erinnerst du dich Petrus, auch du hast nach dem Hahnenschrei voller Verzweiflung geweint. Du hattest deine Hoffnung dreimal verraten. Damals schien das so endgültig. Du hast sie bitter beweint, deine Hoffnung. Zu Grabe getragen hat sie ein Anderer – Joseph aus Arimathäa. Vielleicht warst du zu verwirrt oder zu traurig, um aufzustehen und zum Grab hinzugehen. Die Frauen haben es an deiner Stelle getan.

    Und dann bist du doch noch hingerannt, um mit eigenen Augen zu sehen, dass deine Hoffnung nicht mehr im Grabe lag. Sie wurde von Gott befreit, ist auferstanden, in die Welt zurückgekommen. Du konntest es nicht glauben, nicht begreifen. Erst als du am See Genezareth mit deiner Hoffnung das Brot geteilt hast, konntest du es begreifen. Ist die Hoffnung von diesem Moment für dich doch ewig geworden? Du schreibst uns, dass wir allesamt geschwisterlich, barmherzig, demütig gesinnt sein sollen, weil wir dazu berufen sind, auf dass wir Segen erben im Namen der Hoffnung. Können wir das wirklich selbst in die Hand nehmen? Können wir darüber Rechenschaft ablegen und dafür geradestehen? Ich zweifle – aber zweifeln ist menschlich. Vielleicht entdecken wir die Hoffnung in dieser Welt, wenn wir uns daran erinnern, dass uns ein Geist der Liebe geschenkt ist, der uns das alles ermöglicht? Einander geschwisterlich wertschätzen, sich voller Barmherzigkeit in die Situation eines anderen versetzen, sich demütig eingestehen, dass auch irren menschlich ist.

    Wo dieser Geist in einer Gemeinschaft herrscht, da ist die Hoffnung gegenwärtig. Diese Hoffnung gibt Mut und Fröhlichkeit, Verständnis und Nähe, Glück und Freude. Diese Hoffnung kann unter uns wohnen und natürlich können wir von ihr berichten, Rede und Antwort stehen, sicher auch Rechenschaft ablegen: Vielleicht nicht immer – aber von Zeit zu Zeit!

    Herzlich Evelyn Tomaske-Fellenberg, Pfarrerin Gesamtkirchengemeinde Ruppin

  • Andacht vom 30.03.2024 - Morgen ist Ostern

    Andacht vom 30.03.2024 - Morgen ist Ostern

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    Morgen ist Ostern. Vielleicht machen sich einige von Ihnen jedoch schon heute Abend zu später Stunde auf, um Osternacht zu feiern und zu erleben, wie der Schein der Kerzen das dunkle Licht vertreibt. Oder Sie sind morgen in aller Frühe zur Andacht auf dem Friedhof, wenn die Sonne aufgeht. In solchen Momenten wird die Hoffnung, die von Ostern ausgeht, ganz deutlich sichtbar: Wie das Licht die Dunkelheit vertreibt, so siegt das Leben über den Tod, die Hoffnung über die Angst.

    Was bleibt von Ostern in den Tagen danach, wenn es nicht mehr ganz so symbolträchtig zugeht? Manchmal kann man noch Tage und Wochen später Osterspuren entdecken. Als Kinder waren das für uns die Ostereier, die wir an Ostern bei der Ostereiersuche übersehen hatten und die wir einige Tage später zufällig gefunden haben. Wenn man sie dann beim Versteckenspielen im hintersten Winkel des Hofs entdeckte, war das immer eine schöne Überraschung.

    Solche Spuren von Ostern freuen mich auch heute noch. Es sind nicht mehr übersehene Ostereier, sondern vielleicht eine Postkarte, die mich als Ostergruß erreicht hat und die ich später als Lesezeichen in einem Buch wieder entdecke. Oder die kleine Osterkerze, die ich aus der Kirche mitgenommen habe, und die ich an einem lauen Sommerabend wieder anzünde. Das ist eine stärkende Erinnerung an den Osterjubel im Alltag.

    Wenn man erst einmal den Blick für solche Osterspuren geschärft hat, kann man immer neue entdecken. Das besingt ein Osterlied von Reinhard Bäcker: „Wo einer dem andern neu vertraut und mit ihm eine Brücke baut, um Hass und Feindschaft zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.“ so dichtet er und erinnert daran, dass Hoffnung, Mut und Auferstehung auch zwischen uns Menschen zu finden sind. Er entdeckt Osterspuren überall dort „wo einer im Dunkeln nicht verstummt, sondern das Lied der Hoffnung summt“. In Momenten, in denen Menschen Neuanfänge wagen, zu Ihrer eigenen Schuld stehen, Unrecht benennen, Lasten auf sich nehmen für andere oder gemeinsam mit anderen neue Wege entdecken und Hindernisse überwinden, da lassen sich Osterspuren finden. Manchmal unerwartet wie ein Osterei unterm Küchenschrank im Sommer.

    Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie an Ostern und über Ostern hinaus immer wieder solche Osterspuren finden und sich davon inspirieren lassen, selbst Osterspuren für andere zu hinterlassen.

    Ihre Pfarrerin Johanna Güntter
    Evangelischer Kirchenkreis Wittstock-Ruppin, Pfarrsprengel Dranse und Kirchengemeinde Zwischen Dosse und Heide

     

  • Andacht vom 16.03.2024 - Starke Frauen

    Andacht vom 16.03.2024 - Starke Frauen

    Liebe Freundinnen und Freunde unserer Andachten,
    starke Frauen in der Bibel gibt es einige: Sara, Rahel, Rut, Maria.

    Aber dennoch ist die Bibel in einer patriarchalen Zeit entstanden; und täuschen wir uns nicht, das Patriarchat ist noch nicht überwunden, auch heute nicht. Neben den Frauen der Bibel, die wir mit Namen kennen, gibt es aber auch namenlose, ebenso mutige Frauen. Um zwei von ihnen soll es heute gehen. Jesus wird zu Jaïrus‘ Tochter gerufen, die im Sterben liegt. Durch eine Menschenmenge drängelt er sich zu ihrem Haus. Wird er rechtzeitig da sein? Plötzlich geht eine Kraft von ihm aus. Er wendet sich um und versucht, in der Menschenmenge zu erkennen, wer ihn berührt hat. Eine verängstigte Frau tritt vor, sie hat ihn berührt. Sie berichtet, dass sie zwölf Jahre den Blutfluss hatte und nun von ihm geheilt ist - durch Jesu unbewusste Berührung.Jesus lobt ihr Vertrauen, doch da kommen die Leute von Jaïrus, Jesus brauche nun gar nicht mehr zur Tochter zu kommen, sie sei bereits verstorben. Doch Jesus lässt sich nicht irritieren, er geht mit ihnen und lässt sich zu Jaïrus‘ Tochter bringen. Sie scheint tot zu sein. Er befiehlt  ihr, aufzustehen, und tatsächlich, sie lebt und steht auf. Trotz der Verzögerung auf der Straße konnte Jesus das Mädchen noch retten, wie wunderbar!

    Aber ist das wirklich schon die Aussage dieser Geschichte? Ich meine, es lässt sich noch eine weitere Ebene entdecken! Jaïrus‘ Tochter Ist 12 Jahre alt, dass Alter also, in dem sie ihre Tage bekommt und in der Zeit erwachsen wurde. Die Frau auf der Straße hat seit 12 Jahren ihre Menstruationserkrankung. Damit sind beide Frauen durch die Zahl 12 verbunden. Die Frau auf der Straße gilt aufgrund ihrer Erkrankung als unrein und wird sozial ausgegrenzt! Das Mädchen, so verstehe ich es, will nun lieber sterben, als in einer Gesellschaft  zu leben, die Frauen derartig ausgrenzt. Erst als Jesus die Frau auf der Straße, also die typische Frau, in die Gemeinschaft zurückholt, wird das Mädchen gesund. Erst jetzt hat sie eine Zukunft. Die Heilung der Frau auf der Straße bewirkt daher geradezu die Heilung des Mädchens. Eine kraftvolle Geschichte gegen das Patriarchat, das Frauen vom gesellschaftlichen Leben ausschließt und jungen Frauen keine Zukunft gibt, finden Sie nicht? Machen wir es wie Jesus, sprechen wir auch mit Ausgegrenzten, loben wir sie und geben wir jungen Menschen eine Zukunft. Gemeinsam.

    Ihr Pfarrer Christoph Römhild, Ev. Kirchengemeinde Rheinsberg

  • Andacht vom 09.03.2024 - Manchmal hilft Gelassenheit

    Andacht vom 09.03.2024 - Manchmal hilft Gelassenheit

    Ich beobachte in vielen Teilen der Gesellschaft Verunsicherungen. Dabei hat sich nichts Wesentliches in der Welt geändert. Der Informationsfluss ist schneller, was die Kontrolle erschwert, das ist aber kein Grund zur Panik. Natürlich sind heute die Möglichkeiten des Einzelnen sehr groß, was auch zu einer erhöhten Verunsicherung führt. Aber ist das ein Grund, unzufrieden zu sein?

    Es ist in, zu protestieren. Das müsste mir als Protestant gefallen. Nur warum tut es das nicht? Weil auch ich genervt bin, wenn das gewohnte Leben aus dem Tritt kommt, Menschen auf Straßen festkleben, tut mir das weh. Wie verzweifelt sind diese Menschen, dass sie sich selbst Schmerz zufügen? Wie zornig sind andere, dass sie genauso verbotenerweise Autobahnen blockieren, das alltägliche Leben behindern? Letztere, weil sie den Verlust des Wohlstandes fürchten, wenn jahrelange Förderungen einer unzeitgemäßen, Umwelt-unfreundlichen Antriebsmethode wegfallen sollen, also aus persönlichem wirtschaftlichem Interesse. Erstere hingegen, weil sie um den Fortbestand des Lebens auf der Erde fürchten. Jene denken immerhin nicht nur an sich.

    Es ist in den letzten 40 Jahren versäumt worden, gut in die Erforschung umweltfreundlicher Technologien zu investieren. Aber es ist nie zu spät. Aus der Not heraus haben früher die Menschen angefangen, den Winter über zu tüfteln, während die Arbeit auf den Feldern ruhte. Daraus sind Erfindungen entstanden, auch Ideen für das Zusammenleben. Was ich heute vermisse, ist dieser Innovationsgeist und eine Gesprächskultur, wie sie einer Demokratie gut zu Gesicht steht, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, wie das Zusammenleben ohne auf Kosten der Natur, Minderheiten oder anders lebender, gelingen kann. Verantwortung für meine Zufriedenheit trage nur ich selbst, unabhängig vom Außen. Aber auch das ist nicht neu: Diese Sehnsucht, dass jemand auf uns aufpasst. Genau diese Sehnsucht haben sich früher Sekten zunutze gemacht. Auch Mythen über Außerirdische werden davon gespeist. Das Meckern über „die da oben“ und Verschwörungsmythen gehören in dieselbe Denkart. Da versuche ich es lieber mit echtem Gott-Vertrauen. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, die eigene Zufriedenheit zu stärken, um die Probleme unserer Zeit vernünftig, nicht emotionsgebeutelt oder machtgierig anzugehen. Gelassenheit hilft wie auch Menschenfreundlichkeit.

    Christian Motschmann Prädikant und Religionslehrer an der Ev. Schule Neuruppin

Veranstaltungs-Höhepunkte

GEGEN DAS VERGESSEN - Gedenken an die Opfer der NS-Euthanasieverbrechen

Politischer Salon zur Europawahl

Europa war einmal ein großes Versprechen und eine verheißungsvolle Utopie für ein friedliches Zusammenleben. Inzwischen sind viele Menschen vom »Projekt Europa« ernüchtert, sehen in der EU nur noch ein »bürokratisches Monster«.
Aber wie weit beeinflusst Brüssel unser Leben in Brandenburg tatsächlich? Welche Vorteile haben wir hierzulande von der EU? Und welche Möglichkeiten haben wir als Zivilgesellschaft Europa mitzugestalten? Fragen, die wir mit EU-Parlamentarier*innen diskutieren wollen.
Moderation: Otto Wynen/ Christiane Schulz

Café Hinterhof, Rudolf-Breitscheid-Str. 38, 16816 Neuruppin

Campus Academy - Hospiztagung in der Heilg-Geist-Kirche in Wittstock

03.05.2024, 18:00 Uhr

Suizidassistenz - warum wir eine sorgende Gesellschaft brauchen
Vortrag von Prof. Andreas Heller

Freitag, 03. Mai 2024 um 18.00 Uhr

Eine Veranstaltung von Ruppiner Hospiz e. V., Ambulantem Hospizdienst,
Campus ACADEMY Neuruppin in Kooperation mit dem
Ev. Kirchenkreis Wittstock-Ruppin, der Ev. Krankenhausseelsorge

Campus Academy - Hospiztagung in der Heilg-Geist-Kirche in Wittstock

04.05.2024, 9:00-15:30 Uhr

10 Erkenntnisse aus 40 Jahren Hospizarbeit und Palliative Care für eine sorgende Gesellschaft
Workshop mit Prof. Andreas Heller

Freitag, 04. Mai 2024 von 9.00-15.30 Uhr

Eine Veranstaltung von Ruppiner Hospiz e. V., Ambulantem Hospizdienst,
Campus ACADEMY Neuruppin in Kooperation mit dem
Ev. Kirchenkreis Wittstock-Ruppin, der Ev. Krankenhausseelsorge

Nachbarschafts-und Stadtgespräche – Interreligiös- Interkulturell

Gerne kommen wir dem Wunsch vieler nach und laden Sie herzlich ein zu einer interreligiösen und  interkulturellen  Gesprächsreihe  ein. Ausgehend von religiösen Texten und ihrer historisch - kulturellen Verankerung tauschen wir uns aus über unseren Glauben, unsere Werte und Hoffnungen. Gemeinsamkeiten werden wir entdecken und Unterschieden mit Respekt begegnen. Jeder Abend steht unter einem Thema.

18.00-20.00 Uhr in der Krümelkiste, Otto-Grotewohl-Str. 1a, Neuruppin

Sommerfest im Café Hinterhof

Herzliche Einladung zum Sommerfest im Café Hinterhof

Am 1. Juni 2024 öffnet das Café Hinterhof seine Türen für einen Nachmittag zum Kennenlernen, Schauen und Ausprobieren. Ihr habt Lust mal wieder Billard oder Tischtennis zu spielen?  Oder wollt mit eurer Band ein paar Songs spielen?Dann kommt vorbei, lernt das Café und seine Möglichkeiten kennen und beteiligt euch mit euren Ideen an der Neugestaltung. Neben Workshopangeboten und Infoständen gibt es zwischen 14:00 und 22:00 Uhr auch noch weitere Programmpunkte wie eine Talkrunde zur Zukunft des Cafés und Karaoke zum Mitmachen.

Wenn ihr euch schon an der Vorbereitung beteiligen möchtet, meldet euch gerne.

Nachbarschafts-und Stadtgespräche – Interreligiös- Interkulturell

Gerne kommen wir dem Wunsch vieler nach und laden Sie herzlich ein zu einer interreligiösen und  interkulturellen  Gesprächsreihe  ein. Ausgehend von religiösen Texten und ihrer historisch - kulturellen Verankerung tauschen wir uns aus über unseren Glauben, unsere Werte und Hoffnungen. Gemeinsamkeiten werden wir entdecken und Unterschieden mit Respekt begegnen. Jeder Abend steht unter einem Thema.

18.00-20.00 Uhr in der Krümelkiste, Otto-Grotewohl-Str. 1a, Neuruppin

LandesjugendCamp der EJBO in Hirschluch

Vom 5. bis 7. Juli 2024 findet das LandesjugendCamp der EJBO in Hirschluch statt und die Evangelische Jugend Wittstock-Ruppin ist mit dabei. Eingeladen sind Jugendliche von 12 bis 26 Jahren zu einem großartigen Wochenende mit einer Reihe von Veranstaltungen rund um das Thema #liebevoll. Wir fahren am Freitagnachmittag mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wittstock mit Johanna Güntter und von Neuruppin mit Marko Geitz dort hin und sind am Sonntagabend wieder zurück.

Habt ihr Lust dabei zu sein? Dann meldet euch mit dem Formular im Flyer bis zum 10. Juni 2024 an.

Formular/Flyer

Nachbarschafts-und Stadtgespräche – Interreligiös- Interkulturell

Gerne kommen wir dem Wunsch vieler nach und laden Sie herzlich ein zu einer interreligiösen und  interkulturellen  Gesprächsreihe  ein. Ausgehend von religiösen Texten und ihrer historisch - kulturellen Verankerung tauschen wir uns aus über unseren Glauben, unsere Werte und Hoffnungen. Gemeinsamkeiten werden wir entdecken und Unterschieden mit Respekt begegnen. Jeder Abend steht unter einem Thema.

18.00-20.00 Uhr in der Krümelkiste, Otto-Grotewohl-Str. 1a, Neuruppin

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Termine zu Gottesdiensten und weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Kalender.

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Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt

Auf der Tagung der Kreissynode im Frühjahr 2022 hat der evangelische Kirchenkreis Wittstock-Ruppin sein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt beschlossen. Es soll dem Schutz der Mitarbeitenden vor unbegründeten Vermutungen und vor allem der Prävention aller Formen sexualisierter Gewalt dienen. Dazu gehören nicht nur strafrechtlich relevante Taten, sondern auch Grenzverletzungen und Übergriffe. Beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende  werden sensibilisiert und geschult, damit sie Risiken erkennen und in Fällen von sexualisierter Gewalt professionell handeln können.

Im KK Wittstock-Ruppin soll der Verhaltenskodex der EKBO  gelten und mit Leben gefüllt werden, damit eine Kultur der Achtsamkeit wachsen kann.

Wenn Sie von Vermutungen sexualisierter Gewalt hören oder selbst betroffen sind, können Sie sich – auch erstmal anonym - an jede*n Mitarbeiter*in oder an die Beauftragten des Kirchenkreises wenden. Sie hören Ihnen zu und sind über mögliche Vorgehensweisen informiert. Mit Ihnen zusammen können sie die notwendigen Schritte einleiten.

Was jetzt wichtig ist

Das Gespräch suchen, um sich mit den Erkenntnissen zu sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen

Die ForuM-Studie gibt wegweisende Empfehlungen zur Verbesserung unserer Aufarbeitung,
Präventions- und Interventionsarbeit.

Es gab und gibt in unserer Kirche Taten sexualisierter Gewalt. Es sind keine Einzelfälle. Die Evangelische Kirche wollte Aufklärung zum Ausmaß dieser Gewalt, wenn auch erst sehr spät. So wurde die von der EKD beauftragte „ForuM-Studie“ nach dreijähriger Arbeit im Januar 2024 veröffentlicht: Eine „Forschung zu sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“. Darin wird der Zeitraum von 1946 bis 2020 beleuchtet. Hier finden Sie die gesamte Studie zum Nachlesen: www.forum-studie.de. Das unabhängige Wissenschaftsteam, der Forschungsverbund, hat systemisches Versagen der Evangelischen Kirche analysiert: Minderjährige wurden nicht ausreichend geschützt, von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen wurden nicht gehört, begleitet und unterstützt, Täter wurden gedeckt. Mit dieser Studie gibt es eine Zäsur in unserer Kirche, denn die Ergebnisse zeigen auch: Es gibt Faktoren, die den Missbrauch begünstigt oder nicht verhindert haben. Betroffene Menschen kommen in der Studie ausführlich mit ihren Perspektiven auf die Täter und die kirchlichen Strukturen zu Wort. Was sie erlitten haben, wird zur Sprache gebracht. Ohne ihre Beharrlichkeit, oft auch gegen die administrativen Hürden und Abwehrhaltungen, wäre die Aufarbeitung nicht dort, wo sie heute steht. Die Landeskirche hat sich an der Zuarbeit zur ForuM-Studie gemäß den Vorgaben beteiligt. Sie haben sicherlich gehört und gelesen, dass in der Zuarbeit zu einem Teilprojekt der Studie Disziplinarakten der Pfarrpersonen seit 1946 ausgewertet wurden. Gemeldet wurden für den genannten Zeitraum aus der EKBO und ihren Vorgängerkirchen 41 Beschuldigte, davon 39 Pfarrer und 2 kirchliche Mitarbeiter. Wir gehen von 116 Betroffenen für diesen Zeitraum aus. Viele Personalakten sind noch nicht gesichtet. Das erfordert nächste Verabredungen und Schritte. Schon jetzt ist deutlich: Mit dieser Studie haben wir eine wichtige Arbeitsgrundlage für nötige Maßnahmen, für noch mehr Anstrengungen, aber damit ist das, was wir mit Aufarbeitung verbinden, längst nicht abgeschlossen. Wir sind mittendrin.

Die über vierzig Empfehlungen der Studie werden für eine verbesserte und weiter professionalisierte Arbeit mit allen Menschen, die sich unseren Gemeinden anvertrauen, besonders in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wesentlich sein. Was ein gemeinsam abgestimmtes, nach einheitlichen Standards verbessertes Arbeiten in der Prävention und Intervention bedeutet, wird auf allen Ebenen der Evangelischen Kirche beraten und dann gemeinsam beschlossen.

Jetzt braucht es Zeit, nicht nur zur Lektüre der Ergebnisse, sondern auch zum klärenden Austausch, für Fragen und erste Antworten, und zwar in geschützten Gesprächsräumen. Beschweigen wäre dagegen toxisch. Es geht um Vertrauen und Glaubwürdigkeit und um die Veränderbarkeit von Strukturen in unserer Kirche. Es kann nicht nur um einige Nachjustierungen, um einzelne Aspekte oder Richtlinien gehen. Vielmehr befragen wir miteinander unsere Haltung, unsere Kultur und Sprache mit Blick auf Gewalt und diese besonders schwerwiegende Gewaltform.

Wenn Sie Fragen, Rückmeldungen oder Anregungen zum Umgang mit der ForuM-Studie an die Landeskirche haben, können Sie unter anderem die Landeskirchliche Beauftragte für den Umgang mit sexualisierter Gewalt, Frau Marion Eckerland (m.eckerland@ekbo.de; Tel: 03024344-423) kontaktieren. Material zur Präventionsarbeit und den Verhaltenskodex, der an jeden kirchlichen Ort gehört, stellt die kreiskirchliche Ansprechperson für Prävention und Krisenintervention, Frau Tanja Rathmann (tanja.rathmann@teltow-zehlendorf) zur Verfügung. Sollten Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sein oder einen Verdacht haben und suchen Sie nach einer Möglichkeit der anonymen und vertraulichen Beratung, dann steht für Sie eine externe Ansprechstelle zur Verfügung (Dr. Chris Lange als unabhängige externe Beraterin - Telefon: 0160 2043749,). Frau Dr. Lange gibt gegenüber der Landeskirche keine Auskunft über die Inhalte ihrer Telefonate.

Roswitha Döring

Gemeindepädagogin (FS)
Präventionsbeauftragte und
Ansprechperson in Fällen sexualisierter Gewalt

R.-Breitscheid-Str. 38

16816 Neuruppin

Telefon: 03391–775 3070
Mobil: 0152-090 155 89

E-Mail: roswitha.doering @ gemeinsam.ekbo.de