Monatsspruch April

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt. 1 Petr 3,15

anGedacht April - Mai 2024

‚Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt.‘

So spricht einer der Emmausjünger zu Jesus. Die zwei sind auf dem Weg, nur fort von Jerusalem und all den schrecklichen Geschehnissen.

Auf dem langen Fußweg redeten sie über Jesus: Über sein Sterben und über die Gerüchte, er sei auferstanden. Das war zu viel für die Männer. Das ist auch zu viel für uns, für mich. Auferstanden, wie soll das gehen? Jedes Jahr wieder rätseln wir zu Ostern über diese ‚unglaubliche‘ Sache nach. Dabei haben die beiden Männer doch Glück. Jesus geht mit ihnen. Das wissen sie nur nicht. Sie freuen sich aber, dass sie nicht alleine sind mit ihren Fragen; auch, dass er ihnen sagen kann, was geschehen ist. Das verstehen sie zwar nicht, aber es beeindruckt sie irgendwie. Sie hören, dass da jemand Bescheid weiß. Bis es dann dunkel wird, und Jesus wegwill.
Jetzt wird es den beiden unbehaglich zumute. Jemand will weg, der Bescheid zu wissen scheint. Das passt ihnen nicht. Bleibe bei uns, sagt der eine; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt. Und Jesus geht nicht. Er geht nicht weg von denen, die sich fürchten, die Angst haben vor Dunkelheit und dem Alleinsein. Gut zu wissen. Irgendwo gehen die drei jetzt hinein, an einen Tisch, zum Essen. Es gibt Wein, vielleicht etwas kaltes Fleisch, und Brot. Alltag eben, der Sabbat ist vorbei. Hauptsache satt. Und Jesus nimmt das Brot und gibt ihnen davon. Wie vor einigen Tagen am Abend vor seinem Tod. Nichts Besonderes, wenn man Brot miteinander teilt. Einer nimmt es und gibt den anderen davon. Einmalig aber, wenn er es tut. Die zwei am Tisch erschrecken vor ihrer Erinnerung. Sie staunen und sagen: Das ist ja ... Und dann ist Jesus weg. Die zwei sind allein, und doch nicht ohne ihn. Er ist das Brot, das er gerade geteilt hat.

Du bleibst, Herr Jesus. Du gehst nicht weg. Damals nicht und heute nicht. Das ist mein Trost. Oft sehe und höre ich ihn nicht, diesen Trost. Die Welt und das Leben verlangen jeden Tag viel von mir. Manches macht mir Angst, manchmal unnötige Angst. Aber auch unnötige Angst ist Angst. Ich bin dann ein bisschen zittrig in meiner Seele. Aber es gibt Dein Versprechen: Ich bin bei euch.

Was für ein Versprechen!!  - das mir Hoffnung gibt! Die Hoffnung, die mich erfüllt und von der ich immer wieder Rechenschaft geben mag. Hoffnung, dieses starke Wort lebt von der Überzeugung, etwas zum Guten verändern zu können. Und sie lebt davon, über den Horizont hinaussehen zu können. Deshalb erzählt sie von Gott, von dem, der unsere Grenzen überwindet, für den nichts so bleiben muss, wie es heute ist.

Ostern durchbricht den menschlichen Horizont, der am Karfreitag am Kreuz endete. Ostern durchbricht ihn und sagt uns: Auch nach dem Tod geht es weiter. Denn hinterm Horizont geht es weiter. Hinter unserem Horizont haben Gottes Horizonte eine andere Perspektive.

Der Herr ist auferstanden! Jesus lebt! Wo mein Horizont endet, ist für Gott noch lange nicht Schluss. Wie gut! Denn dann kann ich selbst dann noch hoffen, wo es nach menschlichem Ermessen nichts mehr zu hoffen gibt. 

Habe ich Hoffnung für diese Welt? Das ist eine Frage der Perspektive. Wenn ich mich mit der Reichweite meines Blickfeldes begnüge, sieht es nicht gut aus. Wenn ich an Ostern denke und Gott zutraue, dass da noch mehr möglich ist, dann gibt es keinen Grund zum Verzweifeln – dann bin ich von Hoffnung erfüllt! Von ihr - auch wenn es eine „unglaubliche“ Sache ist – lasst uns reden!!

Ihre Rose Möllhoff-Mylius

Österlich leben

sterlich leben: trauern und weinen können, weil es so vieles zu beklagen gibt in dieser Welt.

Österlich leben: gezeichnet von den Wunden, von denen mich Gott und das Leben nicht verschont haben.

Österlich leben: schon im Dunkeln und noch im Morgengrauen das Halleluja summen.

Österlich leben: mich von der Hoffnung bei der Hand nehmen lassen, die mich herausführt aus den Gräbern, in die mich meine Selbstverachtung bringt.

Österlich leben: dem Klang der Botschaft lauschen, die der Osterengel verkündet, wann, wie und wo immer er mir auch begegnet.

Österlich leben: mich fragen lassen, warum ich so oft den Lebendigen bei den Toten suche.

Österlich leben: den Frauen glauben, die be- zeugen, dass der Herr wahrhaft auferstanden ist.

Österlich leben: die halbherzige Freude erneuern lassen, damit sie lebendig wird in all dem Tödlichen um mich und in mir.

Österlich leben: befreit von den dunklen Mächten, die mich hindern am wahren Leben. Österlich leben: zu denen gehören, die neu Geborene sind aus Wasser und Geist.

Österlich leben: jeden Tag neu auferstehen, um aus dem Geheimnis der Wandlung zu leben.

Österlich leben: Kraft schöpfen aus jenem Trost und jenem Frieden, mit dem der Auferstandene auch mich anspricht.

Österlich leben: berührt und begleitet von der Zusage, dass ER bei uns ist, heute und an jedem Tag.

Paul Weismantel

Gemeindeblatt

Lesen Sie hier die aktuellen Gemeindeblätter unserer Gesamtkirchengemeinde Temnitz mit dem Monatsspruch, Terminen, Veranstaltungen und Gottesdiensten.

Treffpunkte

Kirchenchor Temnitz

Die Chorproben finden um 20.00 Uhr in der Kirche Walsleben statt. (Ausser in den Ferien)

Termine sind im Gemeindebrief abgedruckt!

Kontakt: Harald Bölk 033920 / 695 02

 

Bläserchor Temnitz

Die Bläserchor-Proben finden jeden Montag um 18.00 Uhr in der Kirche Walsleben statt.

Der Bläserchor wünscht sich Verstärkung, ein Instrument kann gegebenenfalls gestellt werden.
Kontakt: Michael Lentz 033920/ 69 216

 

Frauen- und Gesprächskreise

immer um 14 Uhr

Dabergotz: jeden 2. Mittwoch im Monat in der Winterkirche
Kontakt: Frau Unger-Metzelthin 03391/ 50 27 29

Frankendorf: nach Vereinbarung (meist am 3. Donnerstag im Monat) Alte Schule
Kontakt: Frau Hertzke 033924/ 70 620

Rägelin: bei Frau Nieradt, jeden 1. Mittwoch im Monat
Kontakt: Frau Nieradt 033924/ 70 135 & Frau Rensch 033924/ 70 118

Walsleben: jeden letzten Donnerstag im Monat in der Kirche
Kontakt: Frau Leck 033920/ 69 519

Wildberg (Kerzlin): jeden 2. Mittwoch im Monat in der Winterkirche
Kontakt: Frau Jaap 033928/ 70 525

Gemeindekirchenrat

Der Gemeindekirchenrat der Gesamtkirchengemeinde Temnitz

Der Gemeindekirchenrat Temnitz setzt sich aus jeweils zwei Vertretern (gewähltes Mitglied und Stellvertreter) der einzelnen Ortskirchen zusammen. Stimmberechtigt in den Sitzungen sind jeweils nur die Mitglieder. Bei deren Abwesenheit ist automatisch der betreffende Stellvertreter stimmberechtigt. Des Weiteren haben selbstverständlich die hauptamtlich in der GKG tätigen PfarrerInnen eine Stimmberechtigung. Die Beratungen werden grundsätzlich von den gewählten Mitgliedern und den Stellvertretern in gemeinsamer Runde durchgeführt.

Der GKR Temnitz setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

Mitglieder Gemeindekirchenrat

Mitglieder Gemeindekirchenrat

Walsleben-Kränzlin: Uwe Drößler
Stellvertreter: Joachim Pritzkow
Temnitzpark: Monika Pein
Stellvertreter: Annette Wisch
Kerzlin-Wildberg: Ulrich Jaap
Stellvertreter: Heidi Ackermann
Temnitzquell: Frank-Arnim Pein
Stellvertreter: Ines Sattelmair
Manker-Temnitztal: nicht besetzt


Vorsitzende:  Monika Ebeling
Stellvertreter:  Uwe Drößler

Weitere Mitglieder des GKR (ohne derzeitiges Stimmrecht) sind:

  • Dorothea Plath (Katechetin)
  • Carola Ritter (Superintendentin)
  • Pfarrerin Christiane Schulz (Geschäftsführerin ESTAruppin e.V.)
  • Roswitha Döring (Regionalakademie)

Aufgaben des Gemeindekirchenrates

„Die Leitung der Kirchengemeinde obliegt dem Gemeindekirchenrat. (…) Unbeschadet des besonderen Auftrages, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung haben, nimmt der Gemeindekirchenrat die Verantwortung der Kirchengemeinde für die schriftgemäße Verkündigung des Evangeliums wahr. Er berät regelmäßig die Situation der Kirchengemeinde, plant ihre Arbeit, sorgt für deren Durchführung und achtet auf gegenseitige Information in der Kirchengemeinde.“ beschreibt die Grundordnung der Landeskirche die Aufgaben der Gemeindekirchenräte. 

Wann sich die einzelnen Gremien treffen, erfahren Sie im Gemeindeblatt.