Kirchenkreis
Herzlich Willkommen im Evangelischen Kirchenkreis Wittstock-Ruppin.
Hier finden Sie alle Informationen über das vielfältige Gemeindeleben in unserem Kirchenkreis, über Termine, Veranstaltungen, Angebote und vieles mehr. Wenn Sie eine konkrete Frage haben und eine Kontaktperson zu Ihrer Gemeinde suchen, dann sind Sie hier richtig.
Unser Kirchenkreis Wittstock-Ruppin im Norden Brandenburgs gehört zur Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.
Er besteht aus den Gesamtkirchengemeinden Wittstock, Ruppin, Temnitz, Protzen-Wustrau-Radensleben, Im Herzsprunger Land, den Kirchengemeinden Zwischen Dosse und Heide und Rheinsberg und den Pfarrbereich Zühlen-Zechliner Land.
Superintendentur
Sie haben ein Anliegen oder Fragen? Bitte sprechen Sie uns gerne an!
Wir freuen uns über Ihre Nachricht und helfen gern weiter.
Evangelischer Kirchenkreis Wittstock-Ruppin
Kirchplatz 2 • 16909 Wittstock
Telefon 03394 / 43 33 00
Telefax 03394 / 44 39 86
suptur@kirche-wittstock-ruppin.de
Bürozeiten: Montag-Donnerstag: 8 bis 14 Uhr
Carola Ritter
amt. Superintendentin
Ev. Kirchenkreis Wittstock-Ruppin
Kirchplatz 2
16909 Wittstock
E-Mail: carola.ritter @ gemeinsam.ekbo.de
Telefon: 03394 400 213
Mobil: 0160/63 14 973
Fax: 03394-433 986
Dana Krsynowski
Ephoralsekretärin
Verwaltung / Öffentlichkeitsarbeit
Superintendentur
Ev. Kirchenkreis Wittstock-Ruppin
Kirchplatz 2
16909 Wittstock
E-Mail: dana.krsynowski @ gemeinsam.ekbo.de
Telefon: 03394–40 29 475
Fax: 03394–443 986
Nicole Wanke
Ephoralassistentin
Superintendentur
Ev. Kirchenkreis Wittstock-Ruppin
Kirchplatz 2
16909 Wittstock
E-Mail: nicole.wanke @ gemeinsam.ekbo.de
Telefon: 03394–40 29 476
Fax: 03394–443 986
Kontaktformular
Aktuelles aus dem Kirchenkreis
Hier finden Sie News und allerlei Wissenswertes aus dem Kirchenkreis Wittstock-Ruppin.
Ökumenischer Schaustellergottesdienst zur Eröffnung des Martinimarktes in Neuruppin
„Kirche an Dritten Orten“, außerhalb der kirchlichen Räume, das wird zur guten Tradition in Neuruppin! Zum zweiten Mal versammelten sich die…
Nachruf für Kantor a.D. Martin Domke
Er klingt noch in meinen Ohren. Ich kann ihn sofort mitsingen. Sicher würden einige mit einstimmen. Wie 1989 zu den Montags-Gebeten in der…
Was heißt hier WIR?
Zwei großartige Theatertage liegen hinter uns. 568 Jugendliche aus der Evangelischen Schule, aus dem Karl-Friedrich-Schinkel-Gymnasium und aus der…
Zur Königin der Hanse II
Unter diesem Motto fuhren am 4. September 40 Gemeindeglieder aus vielen verschiedenen Orten des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin unter der Leitung der…
Veranstaltungs-Höhepunkte
Filmgespräche im Gartenhaus Walsleben
Wir zeigen ebenso unterhaltsame wie engagierte Filme, die sich mit den großen und kleinen Fragen um die Themen Integration, Flucht, Migration…
Lyndal Roper – Vortrag und Buchvorstellung
Ort: Wittstock, Kreismuseum Alte Bischofsburg / Museum des Dreißigjährigen Krieges, Amtshof 1-5, 16909 Wittstock
Veranstalter: Kreismuseen Alte…
Erzähl mir von morgen - unser Erzählcafé
Jedes Leben ist einzigartig. Und genauso jeder Lebensweg. Wir kennen nur unseren eigenen bis ein anderer Mensch unseren Weg kreuzt. Und wir fragen:…
Gottesdienst zum Buß und Bettag
"Betroffen von Gewalt"
Gott hat Gewaltvolle von den Thronen gestürzt und Erniedrigte erhöht. Lukas 1,52
Und was ist mit mir?
Gottesdienst zum Buß…
Politischer Salon
Neuruppin – eine gesunde Kommune?
Mit Ihrer Antwort auf diese Fragen im Kopf, laden wir Sie in dieser Veranstaltung ein mehr über Ansätze und guter…
Winterkonzert - Kirche Walsleben
HOLLENBACH 175 - Konzerte und Vespern an Orgeln des Neuruppiner Orgelbauers Albert Hollenbach (1850 - 1904), Kirchenkreis Wittstock-Ruppin 2025
Musik…
„Jauchzet, frohlocket, auf preiset die Tage!“
Dieser Ruf tönt allenthalben durch die Kirchen zur Weihnachtszeit. Wem dürften diese berühmten Eröffnungsworte des Weihnachtsoratoriums von Johann…
Philosophisch – Theologisches Gastmahl
Ist Gott wirklich tot?
In Abwandlung der berühmten Feststellung von Joseph Beuys „Jeder Mensch ist ein Künstler“ behaupten wir „Jeder Mensch ist ein…
Termine zu Gottesdiensten und weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Kalender.
Wochenandachten aus dem Kirchenkreis
Andacht vom 09.11.2025
Heute findet ein Konfi-Zeit-Tag in Gadow bei Wittstock statt. „Zeit und Ewigkeit“ ist das Thema. Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem ganzen Kirchenkreis sind versammelt und nähern sich in verschiedenen Workshops dem Thema.
Bäume pflanzen für’s Klima ist einer davon. Unsere Zeit auf der Erde ist begrenzt. „Unser Leben währet siebzig Jahre und wenn’s hochkommt, so sind’s achtzig Jahre, …“. Das weiß schon der biblische Psalmbeter. Nach uns werden auch noch Menschen auf unserem blauen Planeten leben wollen. Die biblischen Erzählungen von der Erschaffung der Welt geben den Menschen, den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren. Dass wir mit der Bewahrung bisher nicht sehr erfolgreich waren, zeigen beispielsweise sterbende Riffe und Wälder mit toten Bäumen im Harz. Auch mit der Bebauung ist’s nicht so weit her – es sterben noch viel zu viele Menschen am Hunger. Es kommt darauf an, unsere Zeit gut zu nutzen, damit die, die nach uns kommen eine bewohnbare Erde vorfinden.
Aber was ist, wenn unsere Zeit abgelaufen ist – worauf dürfen wir hoffen?
In einem weiteren Workshop erkunden die Konfirmandinnen und Konfirmanden den örtlichen Friedhof. Welche Symbole finden sich auf den Gräbern? Was bedeuten sie? Sie erfahren etwas vom Leben der Menschen, die vor uns waren. Sie können etwas von dem ahnen, was sie durch ihr ganz sicher nicht immer einfaches Leben getragen hat.
Der dritte Workshop beschäftigt sich mit Texten aus den Briefen, die uns die Bibel überliefert. Sie sind rund 2000 Jahre alt und erzählen, was die ersten Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu bewegt hat. Sie schreiben von der Hoffnung auf ein ewiges Leben – mit ganz unterschiedlichen Vorstellungen davon. Einige gibt es bis heute. Wer hat seinen Kindern nicht schon erzählt, dass Oma oder Opa im Himmel ist. Und ja! Wir dürfen darauf hoffen, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, sondern, dass wir aufgehoben sind bei Gott. Mehr wissen wir nicht, aber auch nicht weniger.
Wir, das Konfi-Zeit-Team, hoffen, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Körnchen dieser Hoffnung mit in ihr Leben nehmen und es mit der Zeit immer größer wächst.
Roswitha Döring, Gemeindepädagogin,
Leiterin der Regionalakademie Ev. Kirchenkreis Wittstock-Ruppin
-
Andacht vom 02.11.2025 - Unerhörtes Verlieren & Gewinnen
Andacht vom 02.11.2025 - Unerhörtes Verlieren & Gewinnen
Was kannst’e nicht alles verlieren: Dein Handy, Portemonnaie oder Deine(n) Geliebte(n) oder was dir sonst wichtig und wertvoll erscheint. So etwas geht immer ans Eingemachte. Aber kannst du auch dein Vertrauen oder sogar deinen Glauben verlieren? Tatsächlich ja. Du weißt es: Beim Verlieren geht alles rasant schnell. Außerdem geben wir ungern her, was wir unser Eigentum nennen. Bei Hab und Gut bemerken wir ihn unmittelbar, bei der Liebe und dem Glauben erst nach und nach.
Die Spielplätze unseres Lebens sind andere Formate als das Spielbrett „Mensch, ärgere dich nicht“. In bunten Zeitschriften und Werbespots wird uns offeriert, cool, trendy und sexy zu sein. Mitunter aufreizend, verlockend! Wer möchte nicht in einer glücklichen Familie leben? Zudem frei von finanziellen Sorgen, gesund, langlebig, jedoch ohne unerträgliche Leiden. Sind dies deine vorrangigen Prämissen?
Jetzt mal was Paradoxes vom Verlieren und Gewinnen. Steht in der Bibel. Stammt von Jesus. Unerhörte, unlogische und verrückte Aussagen. Jesus sagt im Matthäus Evangelium zu seinen Freunden: „Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir folgt, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. Wer sein Leben erhalten will, wird es verlieren. Aber wer sein Leben verliert, wer er es für mich einsetzt, wird es erhalten.“ (Mt 10,38). Wer soll diese absurden und gegensätzlichen Auffassungen heute begreifen, geschweige denn glauben? Damit setzen sich doch nur wenige Mitmenschen auseinander. Andere sind verärgert und bezeichnen Jesu Einladung als puren Blödsinn. Ist es nicht blöd’, wenn wir etwas nicht verstehen?
Ich frage Jesus: Wie hast du dass mit dem VERLIEREN und GEWINNEN gemeint? Meinst du etwa, wer wirklich loslassen kann, wird hinzugewinnen? Eigentlich müsste mir klar sein: Mein Leben ist und bleibt ein großartiges Gottes Geschenk! Und es zeigt sich widersprüchlich und verletzbar - mit allerlei Kompromissen, Pleiten, Pech und Pannen. Trotz Selbstkontrollen und Eigenregie. Wann und wo ich mich der Führung meines Schöpfers anvertraue, gehe ich wie ein Kind an der Hand der Eltern - zuversichtlich in Seinen Fußstapfen. Vorsichtshalber eine Trigger-Warnung: Wer auch immer sich darauf einlässt - das wird ein KREUZweg und kein Promenadenspaziergang! Ich verbünde mein Leben mit dem gekreuzigten- auferstandenen Christus. Auch eine Liebesbeziehung?
Mich spricht an, wie Lothar Zenetti diesen Weg beschreibt: „Zugegeben / wir sind auf dem / Holzweg, / wenn wir ihm folgen / ….Und nun also ich:/ mit dem Brett / vor dem Kopf und dem / Balken im Auge, / Und ich (lacht nur), / ich will ihm nachgehen.“
Wolfgang Rein,
Pfarrer im Ruhestand in Neuruppin -
Andacht vom 26.10.2025 - Leben nach dem Tod
Andacht vom 26.10.2025 - Leben nach dem Tod
Grusel-Fasching nennen es viele, wenn schaurig verkleidete Kinder und Jugendliche am 31. Oktober von Haus zu Haus ziehen und Süßigkeiten sammeln. Halloween war in meiner Kindheit unbekannt. Unser unfreundlicher Nachbar, der uns Kinder immer beäugt und beschimpft hatte, der brauchte kein Kostüm, um für uns gruselig zu sein.
In allen Religionen und Generationen wird die Frage gestellt, ob es eine Verbindung zwischen den Lebenden und den Toten gibt. Es gibt ein Wissen aus Brauchtum um Tage und Zeiten, an denen der scheinbar unüberwindliche Graben zwischen der Welt der Lebenden und der der Toten durchlässiger ist. Das Halloween-Fest drückt dies plakativ und symbolisch aus. Doch die Frage ist tief in Vielen lebendig, oft in Verbindung mit Beisetzungen oder der Biografiearbeit: Gibt es ein Leben nach dem Tod, um das ich wissen kann?
Halloween, vom altirischen „All hallows Eve“,ist verbunden mit dem Abend vor Allerheiligen, an dem die katholische Kirche der Verstorbenen, die sie bei Gott weiß, gedenkt und Allerseelen am 02. November, als Tag des Gedächtnisses an alle Verstorbenen. Es wird ein Totengedenken angeboten, in dem die Namen der Verstorbenen des Jahres verlesen und Kerzen entzündet werden. Wir besuchen gemeinsam die Friedhöfe zur Gräbersegnung, stellen Grablichte auf. Rituale und Gebete als Zeichen der Verbundenheit mit denen, die uns vorausgegangen sind. Und weil wir um eine Verbindung wissen zwischen Diesseits und Jenseits. „Gott ist ein Gott der Lebenden, nicht der Toten“ Ein Jesus-Wort, dass mich immer wieder tief anrührt. Bei Gott gibt es keine Toten. Unsere Verstorbenen leben in ihm. Und im Vertrauen auf dieses Wort weiß ich um die Möglichkeit eines Bandes der Liebe zwischen mir und denen, die ich auf Erden vermisse. Die Toten nehmen ihre Liebe und ihre Lieben mit.
Vielleicht haben Sie es schon einmal erlebt, dass ein geliebter Verstorbener ganz nahe schien. Vielleicht am Grab, im Traum oder als Wahrnehmung von Gegenwart. Sie sind damit nicht allein. Ich höre dies von vielen Menschen und habe es selbst so erfahren. Wir scheuen uns, davon zu sprechen, um nicht als merkwürdig zu erscheinen oder ausgelacht zu werden.
Vielleicht sind diese Tage am Anfang des Novembers und des Eintritts in die dunkle Jahreszeit ein Raum, sich zu öffnen für unsere Sehnsucht und unsere Hoffnung, dass das Leben länger währt als unsere Zeit auf Erden.
Berthold Schalk
Ständiger Diakon, Pfarrei Hl. Gertrud von Helfta Oberhavel-Ruppin -
Andacht vom 19.10.2025 - Mit Freuden unterwegs
Andacht vom 19.10.2025 - Mit Freuden unterwegs
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht kennen Sie Eichendorffs Novelle vom Taugenichts. Ein Müllerssohn, vom Vater als Taugenichts beschimpft, wird in die weite Welt geschickt, um etwas vernünftiges zu lernen. Der Taugenichts ist ein Träumer. Auf seinem Weg, der ihn bis nach Italien führt, stoppt er an vielen Stationen, begegnet unterschiedlichen Menschen und übt verschiedene Berufe aus. Ganz romantisch gelingt dem Taugenichts zum Happy End nicht nur der gesellschaftliche Aufstieg – auch die Frau seiner Träume erhört ihn. Ohne diese vielen Stationen, ohne die ganzen Turbulenzen auf dem Weg, wäre der Taugenichts nie dort angekommen.
Pfarrerinnen, so scheint es mir, leben heute noch nach dem Prinzip des wandernden Lehrlings. Wir studieren an oft verschiedenen Orten, sind im Vikariat in Sachen Berufserfahrung aber noch „Taugenichtse“, blutige Anfängerinnen. Gremienarbeit, Schulunterricht, Verwaltung, Seelsorge, Gottesdienste. All das gilt es zu lernen. Schließlich wird das Vikariat mit einem zweiten Examen beendet, aber das „Happy End“ ist noch lange nicht in Sicht.
Ich bin nun als Pfarrerin an die nächste Station weitergezogen, den Entsendungsdienst. Ich freu mich, in der Gesamtkirchengemeinde Ruppin und an der Evangelischen Schule Neuruppin neu als „Taugenichts“ zu starten. Wieder Dinge neu anfangen, manchmal damit scheitern, manchmal unverschämt Glück zu haben. Immer mit dem Wissen, dass ich mich auf das verlassen kann, was ich von unterwegs mitbringe.
"Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur" (Mk 16,15b) ist der aktuelle Wochenspruch. Das bedeutet doch, dass das jedem Christenmenschen zugesagt ist: Unterwegs sein, um anderen die frohe Botschaft zu überbringen. Andere zu bereichern. Viel wichtiger aber noch: sich von anderen bereichern lassen.
Beim „Happy End“ angekommen werde ich auch hier noch lange nicht sein. Ich möchte es aber auch gar nicht haben, dieses Happy End. Ich möchte unterwegs sein, anderen begegnen, mit ihnen auf dem Weg sein. Mal taumelnd, mal im sicheren Gang, die frohe Botschaft in der Tasche.Felicia Schurr
Pfrn.i.E. der Ev. GKG Ruppin,
Schulpfarrerin an der Evangelischen Schule Neuruppin -
Andacht vom 12.10.2025 - Die entscheidende Schlacht von Lepanto
Andacht vom 12.10.2025 - Die entscheidende Schlacht von Lepanto
Am 7. Oktober 1571 standen sich in der großen Bucht südlich der Stadt Lepanto (heute Naupaktos) in Griechenland zwei Streitkräfte gegenüber. Das damalige osmanische Reich bereitete sich zur Übernahme von Europa vor und trat hier mit mehr als 300 Schiffen und 100.000 Mann der schwächeren christlichen Flotte entgegen. Die europäischen Streitkräfte verfügten über fast 285 Schiffe, aber nur über 70.000 Mann, von denen viele im Seekampf unerfahren waren.
Zuvor vereinte der damalige Papst Pius V die Europäer und drängte sie, zum Schutz vor der Übernahme durch das osmanische Reich immer wieder den Rosenkranz zu beten.
Noch am Tag vor der entscheidenden Schlacht, also am Abend des 6. Oktobers 1571, leitete der heilige Pius V selbst den Rosenkranz in Rom an.
Die christliche Flotte gewann schließlich überraschend diese entscheidende Schlacht und der heilige Papst Pius V schrieb den Sieg dem Rosenkranzgebet zu. Er führte den 7. Oktober als Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in der Kirche ein und erklärte den Monat Oktober zum Rosenkranzmonat.
Die unglaublich mächtige Wirkung des christuszentrischen Rosenkranzgebetes ist in der Katholischen Kirche über Jahrhunderte sehr gut dokumentiert. In der italienischen Zeitschrift „Ärztliche Praxis“ wurde vor Jahren berichtet, dass das Rosenkranzgebet sogar bei Herz- und Kreislaufkrankheiten hilft.
Auf jeden Fall wird dieses mit einem liebenden Herzen gesprochene Gebet für jeden Menschen zu einer außerordentlichen Lebensbereicherung.
Angesichts der sehr vielen Kriege und der sonst allgemeinen unruhigen Lage rief Papst Leo XIV nun am 24. September 2025 dazu auf, im Monat Oktober jeden Tag das Rosenkranzgebet um den Frieden in der Welt zu beten.
Dieses Gebet hat die Kraft, Dich und mich und die ganze Welt immer mehr zum Bessern zu verändern. In diesem Sinne ist das Beten des Rosenkranzes also auch ein wesentlicher Dienst am Nächsten.Aber nur wer damit beginnt, wird um diese wichtige Erfahrung bereichert.
Ihr Harold Bumann, IVE
(Pfarradministrator, Katholische Pfarrei „Heilig Kreuz“, Pritzwalk, Meyenburg, Wittstock)
Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt
Auf der Tagung der Kreissynode im Frühjahr 2022 hat der evangelische Kirchenkreis Wittstock-Ruppin sein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt beschlossen. Nun nach zwei Jahren Erfahrung wurde es, wie vorgesehen, überarbeitet. Die Kreissynode hat in ihrer Herbsttagung 2024 das überarbeitete und ergänzte Schutzkonzept – jetzt „Konzept für grenzwahrenden Umgang und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin“ - verabschiedet.
Es soll helfen, im Kirchenkreis die Kultur der Achtsamkeit weiterzuentwickeln und dem Schutz der Mitarbeitenden vor unbegründeten Vermutungen und vor allem der Prävention aller Formen sexualisierter Gewalt dienen. Dazu gehören nicht nur strafrechtlich relevante Vorfälle, sondern auch Grenzverletzungen und Übergriffe. Beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende werden sensibilisiert und geschult, damit sie Risiken erkennen und in Fällen von sexualisierter Gewalt professionell handeln können.
Im KK Wittstock-Ruppin gilt der Verhaltenskodex der EKBO und er wird zunehmend mit Leben gefüllt, damit die Kultur der Achtsamkeit wachsen kann.
Wenn Sie von Vermutungen sexualisierter Gewalt hören oder selbst betroffen sind, können Sie sich – auch erstmal anonym - an jede*n Mitarbeiter*in oder an die Beauftragten des Kirchenkreises wenden. Sie hören Ihnen zu und sind über mögliche Vorgehensweisen informiert. Mit Ihnen zusammen können sie die notwendigen Schritte einleiten.
Was jetzt wichtig ist
Das Gespräch suchen, um sich mit den Erkenntnissen zu sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen
Die ForuM-Studie gibt wegweisende Empfehlungen zur Verbesserung unserer Aufarbeitung, Präventions- und Interventionsarbeit.
Es gab und gibt in unserer Kirche Taten sexualisierter Gewalt. Es sind keine Einzelfälle. Die Evangelische Kirche wollte Aufklärung zum Ausmaß dieser Gewalt, wenn auch erst sehr spät. So wurde die von der EKD beauftragte „ForuM-Studie“ nach dreijähriger Arbeit im Januar 2024 veröffentlicht: Eine „Forschung zu sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“. Darin wird der Zeitraum von 1946 bis 2020 beleuchtet. Hier finden Sie die gesamte Studie zum Nachlesen: www.forum-studie.de. Das unabhängige Wissenschaftsteam, der Forschungsverbund, hat systemisches Versagen der Evangelischen Kirche analysiert: Minderjährige wurden nicht ausreichend geschützt, von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen wurden nicht gehört, begleitet und unterstützt, Täter wurden gedeckt. Mit dieser Studie gibt es eine Zäsur in unserer Kirche, denn die Ergebnisse zeigen auch: Es gibt Faktoren, die den Missbrauch begünstigt oder nicht verhindert haben. Betroffene Menschen kommen in der Studie ausführlich mit ihren Perspektiven auf die Täter und die kirchlichen Strukturen zu Wort. Was sie erlitten haben, wird zur Sprache gebracht. Ohne ihre Beharrlichkeit, oft auch gegen die administrativen Hürden und Abwehrhaltungen, wäre die Aufarbeitung nicht dort, wo sie heute steht. Die Landeskirche hat sich an der Zuarbeit zur ForuM-Studie gemäß den Vorgaben beteiligt. Sie haben sicherlich gehört und gelesen, dass in der Zuarbeit zu einem Teilprojekt der Studie Disziplinarakten der Pfarrpersonen seit 1946 ausgewertet wurden. Gemeldet wurden für den genannten Zeitraum aus der EKBO und ihren Vorgängerkirchen 41 Beschuldigte, davon 39 Pfarrer und 2 kirchliche Mitarbeiter. Wir gehen von 116 Betroffenen für diesen Zeitraum aus. Viele Personalakten sind noch nicht gesichtet. Das erfordert nächste Verabredungen und Schritte. Schon jetzt ist deutlich: Mit dieser Studie haben wir eine wichtige Arbeitsgrundlage für nötige Maßnahmen, für noch mehr Anstrengungen, aber damit ist das, was wir mit Aufarbeitung verbinden, längst nicht abgeschlossen. Wir sind mittendrin.
Die über vierzig Empfehlungen der Studie werden für eine verbesserte und weiter professionalisierte Arbeit mit allen Menschen, die sich unseren Gemeinden anvertrauen, besonders in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wesentlich sein. Was ein gemeinsam abgestimmtes, nach einheitlichen Standards verbessertes Arbeiten in der Prävention und Intervention bedeutet, wird auf allen Ebenen der Evangelischen Kirche beraten und dann gemeinsam beschlossen.
Jetzt braucht es Zeit, nicht nur zur Lektüre der Ergebnisse, sondern auch zum klärenden Austausch, für Fragen und erste Antworten, und zwar in geschützten Gesprächsräumen. Beschweigen wäre dagegen toxisch. Es geht um Vertrauen und Glaubwürdigkeit und um die Veränderbarkeit von Strukturen in unserer Kirche. Es kann nicht nur um einige Nachjustierungen, um einzelne Aspekte oder Richtlinien gehen. Vielmehr befragen wir miteinander unsere Haltung, unsere Kultur und Sprache mit Blick auf Gewalt und diese besonders schwerwiegende Gewaltform.
Wenn Sie Fragen, Rückmeldungen oder Anregungen zum Umgang mit der ForuM-Studie an die Landeskirche haben, können Sie unter anderem die Landeskirchliche Beauftragte für den Umgang mit sexualisierter Gewalt, Frau Marion Eckerland (m.eckerland@ekbo.de; Tel: 03024344-423) kontaktieren. Material zur Präventionsarbeit und den Verhaltenskodex, der an jeden kirchlichen Ort gehört, stellt die kreiskirchliche Ansprechperson für Prävention und Krisenintervention, Frau Roswitha Döring (roswitha.doering@gemeinsam.ekbo.de; Tel: 015209015589) zur Verfügung. Sollten Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sein oder einen Verdacht haben und Sie suchen nach einer Möglichkeit der anonymen und vertraulichen Beratung, dann steht für Sie folgende externe Ansprechstelle zur Verfügung:
Wendepunkt e.V.
Tel.: 0800 5 70 06 00 (kostenfrei)
Mo 11:00-12:30 Uhr
Mi 16:00-17:30 Uhr
Mail: vertrauensstelle-ekbo@wendepunkt-ev.de
Wendepunkt e.V. gibt gegenüber der Landeskirche keine Auskunft über die Inhalte der Telefonate.
-
Schutzkonzept
-
Verhaltenskodex
Verhaltenskodex
-
Anlagen zum Schutzkonzept
Anlagen zum Schutzkonzept
Anlage 1 EKBO Gesetz sex. Gewalt.pdf
Anlage 2 VerhaltenskodexEKBO_beschlossen17Juni2022_VeroeffentlichungAmtsblatt20Juli2022.pdf
Anlage 2.1 VerhaltenskodexPlakat_Institutionell_Hinschauen-handeln-vertrauen-1.pdf
Anlage 2.2 AKD_Plakat_Verhaltenskodex_KJE.png
Anlage 2.3 AKD_Plakat_Verhaltenskodex_Bilder.png
Verhaltenskodex in leichter Sprache:
https://akd-ekbo.de/praevention/verhaltenskodex/verhaltenskodex-leichte-sprache/
Verhaltenskodex in Deitscher Gebärdensprache:
https://akd-ekbo.de/praevention/verhaltenskodex/verhaltenskodex-dgs/
Anlage 3 EmpfehlungenSelbstverpflichtungserklaerungenPassusArbeitsvertrag_29082022.pdf
Anlage 4 Handreichung zur Einsichtnahme in das erweiterte Führungszeugnis.pdf - wird derzeit überarbeitet
Anlage 4.1. Anschreiben EFZ berufliche.docx
Anlage 4.2. Formular Amt EFZ berufl.MA.docx
Anlage 4.3. Anschreiben EFZ EA.docx
Anlage 4.4. Formular Amt EFZ EA+Gebührenbefreiung EA.docx
Anlage 4.5. Bestätigung Einsichtnahme.docx
Anlage 4.6. zweite Aufforderung EFZ.docx
Anlage 4.7. Mitteilung an Einsatzstelle.docx
Anlage 4.8. Musterliste zur Erfassung von EFZ.xlsx
Anlage 4.9. Verschwiegenheit Einsichtnehmende - vorläufig.docx
Anlage 4.10. PrüfbogenRisikoeinschätzung_08072016.pdf
Anlage 5 Arbeitshilfe zur Erstellung einer Risikoanalyse für die Gemeinden.pdf
Anlage 5.1 Formblatt Risikoanalyse Gemeinden.docx
Anlage 5.2 Formblatt Risikoanlayse Freizeiten mit Übernachtung
Anlage 7 allg. Interventionsplan_HandlungsplanMitteilungEKBO.pdf
Anlage 7.1 allgemeiner Interventionsplan KK Wi-Ru.docx
Anlage 8 Formblatt Dokumentation Beobachtung....docx
Anlage 9 Interventionsplan Kurzform.docx
Anlage 10 InterventionsplaeneEKBO_Stand14_01_2022.pdf
Anlage 12 Schutzkonzept Kirchenmusik
Anlage 11 Standards im KK Wittstock-Ruppin.pdf
Anlage 13 Verpflichtungen KandidatInnen ÄW.pdf
Anlage 13.1 Anschreiben zur Verpflichtungserklärung.pdf
Anlage 13.2 KKR-Beschluss zur Verpflichtungserklärung.pdf
-
Basisschulungen - Termine und Flyer
Basisschulungen - Termine und Flyer
Das Bekanntwerden der Missbrauchsvorfälle hat innerhalb der Landeskirchen und der EKD einen Prozess in Gang gesetzt. Es wurden konkrete Maßnahmen beschlossen, um dem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen entgegenzutreten. Dazu soll nachhaltig eine Kultur der Achtsamkeit implementiert werden. Die Basisschulung ist ein wichtiger Baustein der Vorbeugung gegen sexualisierte Gewalt. Sie sensibilisiert im Umgang mit Nähe und Distanz und informiert über begünstigende und verhindernde Strukturen, über Täterstrategien und Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Schulung benennt gesetzliche Grundlagen und Handlungspläne und informiert über Ansprechstellen, bei denen man sich Hilfe und Unterstützung holen kann, wenn eine Vermutung aufkommt.
Alle ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden sind lt. Kirchengesetz verpflichtet, an einer Basisschulung teilzunehmen.
Roswitha Döring
Gemeindepädagogin (FS)
Präventionsbeauftragte und
Ansprechperson in Fällen sexualisierter Gewalt
R.-Breitscheid-Str. 38
16816 Neuruppin
Telefon: 03391–775 3070
Mobil: 0152-090 155 89
Spenden
Spenden für Kollekten
Kollekten unterstützen diakonische Projekte, helfen den eigenen Kirchengemeinden oder finanzieren Partnerkirchen weltweit: Kollekten sind eine wichtige Einnahmesäule für die Finanzierung kirchlicher Arbeit und werden traditionell im Gottesdienst gesammelt.
Unterstützen Sie den Evangelischen Kirchenkreis Wittstock-Ruppin oder unsere zahlreichen sozialen und kirchlichen Projekte in den Gemeinden durch eine Spende! Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.
Spendenaufruf
Unterstützen Sie unsere zahlreichen kirchlichen und sozialen Projekte durch eine Spende!




