Konfirmation
Deine Konfizeit im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin
In der Konfizeit bereiten sich Jugendliche auf ihre persönliche Entscheidung zur Konfirmation vor.
Sie lernen das Gemeindeleben kenn und beschäftigen sich mit wichtigen Themen des christlichen Glaubens.
Das kreiskirchliche Konzept der Konfizeit hat drei Teile.
In den ersten Monaten erkunden die Jugendlichen eigenständig anhand von Leitfragen in einem Erlebnistagebuch das Leben in ihrer eigenen Gemeinde.
Sie besuchen verschiedene Gottesdienste und beteiligen sich an Aktivitäten im Kirchenkreis oder in der Kirchengemeinde vor Ort.
Im Anschluss gibt es eine zweimonatige Gruppenphase, in der die Jugendlichen sich in ihrer Region regelmäßig treffen, um mit einer Pfarrperson oder einer Gemeindepädagog*in gemeinsam thematisch zu arbeiten.
In den letzten neun Monaten gibt es dann monatlich wechselnde regionale und kreiskirchliche Konfitage, bei denen sich die Jugendlichen aus dem ganzen Kirchenkreis gemeinsam mit weiteren Themen des christlichen Glaubens beschäftigen.
Auch für Eltern, Großeltern und Paten kann die Konfizeit ein Anlass sein, sich noch einmal mit verschiedenen Themen zu beschäftigen. Dazu werden die Arbeitsmaterialien der Jugendlichen auch ihnen zur Verfügung gestellt.
Für den Konfijahrgang 2024-2026 finden Sie das Programm im Flyer.
Bei Fragen steht Ihnen Marko Geitz gerne zur Verfügung. (marko.geitz@gemeinsam.ekbo.de)
Foto: Seidenperle, pixabay
Ablauf der Konfirmation
Der Konfirmandenunterricht ist offen für alle Schülerinnen und Schüler ab Beginn der 7. Klasse – egal, ob getauft oder ungetauft, christlich erzogen oder einfach nur neugierig.
Bei uns wirst du lernen, was christliche Gemeinschaft ausmacht, wie Gottesdienste gefeiert werden, was Abendmahl und Taufe, Gebet und Segen bedeuten und wie der eigene Glaube praktisch gelebt werden kann. Auch Themen aus deinem Alltag kommen zur Sprache.
Der Unterricht findet in den verschiedenen Gemeinden zu unterschiedlichen Zeiten statt: manche einmal monatlich, manche 14-tägig. Im Anmeldeformular stehen die Angebote, aus denen Du wählen kannst. Zusätzlich gibt es Konfirmandenfreizeiten (Rüsten), Tagesfahrten (z.B. Jüdisches Museum) und weitere Angebote für euch, wie der Besuch des Kirchentages, des Landesjugendcamps oder andere Veranstaltungen.
Den Abschluss des Unterrichts bildet die Konfirmation, ein feierlicher Gottesdienst, in dem du dich zu deinem Glauben bekennst und zugleich Gemeindeglied mit allen Rechten und Pflichten wirst. Du musst getauft sein, um die Konfirmation zu erhalten.
Du selbst kannst frei entscheiden, in welcher Gemeinde du am Konfirmandenunterricht teilnimmst bzw. in welcher Kirche du deine Konfirmation feiern möchtest. Die Teilnahme am Konfirmandenunterricht ist kostenlos. Du kannst auch mitmachen, wenn du nicht getauft bist und am Ende nicht an der Konfirmation teilnimmst. Anmeldeformulare zum Konfirmandenunterricht erhältst du in allen Pfarrämtern und Gemeindebüros.
Freizeit
Hier findest du viele interessante Freizeitangebote und Jugendtreffs des evangelischen Kirchenkreises Wittstock-Ruppin. Wir freuen uns auf dich!
Café Hinterhof
Das Café Hinterhof ist ein offenes Jugendcafé des Ev. Kirchenkreises Wittstock-Ruppin. Es richtet sich an alle zwischen 7-27 Jahren. Samstags gibt es häufig Veranstaltungen wie Bandabende, Kleinkunst, Tanzfeste und vieles mehr.
Im Café Hinterhof treffen sich Konfirmanden, Eltern, die Junge Gemeinde, Musik- und Kunstinteressierte, und Flüchtlinge (Cafe Nadi). Wir sind aktives Mitglied des Bündnisses "Neuruppin bleibt bunt" und fördern junge Bands der Region, indem wir unseren Proberaum zur Verfügung stellen.
Die evangelische Jugend bietet die Juleica-Ausbildung in einem besonderen Punkteprogramm an und fördert die ehrenamtliche Arbeit. Zudem spielen wir jede Woche Volleyball. Es gibt regelmäßige Fahrten und Treffen, die das kirchliche Leben bereichern – z.B. Landesjugendcamp, Fahrten der Ehrenamtlichen und Jugendgottesdienste.
Im Offenen Jugendbereich veranstalten wir Trommelworkshops und fördern besonders kreative Projekte. Außerdem kannst du bei uns Feiern, Tanzen und regelmäßige Andachten für Jugendliche erleben.
Marko Geitz
Kreisbeauftragter für die Arbeit mit
Jugendlichen und Konfirmand*innen
Rudolf-Breitscheid-Str. 38
16816 Neuruppin
E-Mail: marko.geitz@gemeinsam.ekbo.de
Telefon: 0160/182 41 71
Falls Du Fragen hast, kannst Du uns unter
queerlinge@gmail.com erreichen oder aber
auch auf Instagram oder Facebook.
Rückblicke
Am 24. Mai haben wir am 13. Familientag als Akteure teilgenommen. An unserem Stand haben wir verschiedene Bücher für alle Altersklassen zu Themen wie Vielfalt, Queerness und Inklusion ausgelegt, viele Muffins und QueerFlags verteilt (die übrigens besonders begehrt waren). Es haben sich viele nette Gespräche ergeben und es konnten wieder neue Kontakte geknüpft werden. Wir waren überwältigt von den vielen Menschen vor Ort und haben den Nachmittag in vollen Zügen genossen.
Wir sind die queere Jugendgruppe für Neuruppin und die Umgebung.
Warum die QUEERLINGE?
"Ich werden am Du.", formulierte der jüdische Philsoph Martin Buber und suchte damit auszudrücken, dass der Mensch, um sich kennenzulernen und zu erfahren, den und die anderen Menschen braucht es andere Queers, um gut und positiv zu erfahren, wer und wie ich bin. Für Neuruppin und das Umfeld sind wir QUEERLINGE gerne DEIN DU. - Alexander Stojanowic
Die QUEERLINGE werden gebraucht, um die Jegendlichen bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. Bei uns wird ihnen der Schutzraum geboten, den sie anderswo vielleicht nicht bekommen. Es bedarf schon lange an einem gescheiten Angebot für Minderjährige auf dem Land. - Luke Rosenfeld
Für mich sind die QUEERLINGE eine Herzensangelegenheit! Es ist unglaublich wichtig aufgeklärt zu sein, & deutlich zu zeigen, wie sehr Vielfalt wichtig ist. Wir sind der Welt, uns selbst und Mitmenschen gegenüber offen, neugierig, aufmerksam und tolerant. - Erik Brassat
Bildung
Evangelische Kindergärten
In den Evangelischen Kindergärten des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin wird der Glaube gelebt und erlebt.
Evangelische Schule Neuruppin
Zur Evangelischen Schule Neuruppin gehören Grundschule, Oberschule und Gymnasium. 2012 ist die Evangelische Schule Neuruppin mit dem deutschen Schulpreis ausgezeichnet worden.
Evangelischer Religionsunterricht
Evangelischer Religionsunterricht wird durch kirchliche FachlehrerInnen und KatechetInnen an vielen Grundschulen und weiterführenden Schulen angeboten und kann von allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer eigenen Konfessionszugehörigkeit besucht werden. Oft findet der Unterricht parallel zu LER statt. Die Anmeldung erfolgt durch eure Eltern bzw. ab dem vollendeten 14. Lebensjahr durch die Schülerinnen und Schüler selbst. Der Religionsunterricht wird benotet, sofern die Schule für diese Klassenstufe insgesamt nichts anderes geregelt hat.
Musik
Kinderchöre
Ihr lebt für die Musik und liebt es zu singen? Dann werdet doch Mitglied in einem unserer sechs Kinderchöre in Neuruppin & Wittstock! Wir...
- lernen schöne und auch lustige Lieder
- singen ein- und mehrstimmig
- musizieren mit und ohne Instrumente
- bilden junge Stimmen aus
- treten in Gottesdiensten und Konzerten auf
- proben regelmäßig
Wer also gern singt, ist herzlich eingeladen mitzumachen.
Regelmäßig bieten wir für Kinder musikalische Reisen an: In der Woche nach Ostern fahren alljährlich ca. 60 Kinder zu einer Kinder-Musical-Singwoche. Zu dieser können sich auch Kinder anmelden, die nicht zur Juniorkantorei gehören, aber gern singen, tanzen, Theater spielen. In den Herbstferien finden Familien-Singtage statt.
Arbeit mit Kindern
Kinder sind eine Gabe Gottes, ein Geschenk (Ps 127,3).
Jedes Kind ist wunderbar geschaffen, einzigartig, voller Gaben und Fähigkeiten und von Gott geliebt.
Die Arbeit mit den Kindern im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin ist bunt und vielfältig, wie das Leben. Christenlehre, Kinderkirche, Pfadfinder, Freizeiten, Kinder- und Familiengottesdienste sind der Schwerpunkt in der gemeindlichen Arbeit mit Kindern. Sie findet wöchentlich, 14tägig oder monatlich statt.
Ergänzt wird die gemeindliche Arbeit mit Kindern in unserem Kirchenkreis von ESTAruppin e.V. mit Angeboten wie dem Bauspielplatz oder dem Zirkusprojekt und von den Kirchenmusiker*innen, die Schulkinder aller Altersgruppen in verschiedenen Chören versammeln.
Wir bieten den Kindern Wertschätzung in der Gemeinschaft und möchten mit ihnen die Feste und Traditionen des christlichen Glaubens erleben. Unsere Arbeit mit den Kindern orientiert sich an den Interessen, Bedürfnissen und Lebenslagen der Kinder und Familien, sowie am Auftrag der Kirche, das Evangelium auf vielfältige Weise zu verkündigen. Spielen, gemeinsam nachdenken und singen, hören, gestalten und miteinander reden bieten den Kindern Möglichkeiten, ihren Glauben zu entdecken und ihn zu festigen.
Unser Konzept finden Sie hier:
Die Arbeit mit den Kindern im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin orientiert sich an den
Leitsätzen für die Arbeit mit Kindern in der
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz:
Angebote in der Kirchengemeinde
In der Gruppe kannst du alle deine Fragen rund um Gott und die Welt stellen. Ihr werdet miteinander reden, spielen und basteln. Ihr lauscht Geschichten und singt und betet miteinander. Ihr sammelt bei Andachten, gemeinsamen Feiern und in der Stille wichtige Erfahrungen für die Gestaltung eures eigenen Glaubenslebens. Wir freuen uns auf euch!
Egal ob getauft, zugehörig zu keiner oder einer anderen Kirche - die Angebote in unseren Kirchengemeinden sind offen für alle.
Termine oder den Hinweis,
sich bei nebenstehender Person zu
zu erkundigen
Roswitha Döring
Gemeindepädagogin (FS)/
Leiterin der Regionalakademie
R.-Breitscheid-Str. 38
16816 Neuruppin
Telefon: 03391–775 3070
Mobil: 0152-090 155 89
Hier kannst du an der Christenlehre teilnehmen:
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Wittstock Ruppin Rheinsberg Zühlen-Zechliner Land Temnitz Papenbruch Protzen-Wustrau-Radensleben
ESTAruppin e.V.
Im Verein ESTAruppin bündelt der evangelischen Kirchenkreis Wittstock-Ruppin seine gemeindediakonische Arbeit. Der Verein realisiert viele offene Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche.
Spielmobil
Unser Spielmobil fördert die Fantasie und Bewegung von Kindern und Jugendlichen. Das Spielmobil-Team besucht euch mit seinen spiel-, theater-, erlebnis- und zirkuspädagogischen Angeboten in eurer Schule, eurem Jugendclub und in der KITA.
Bucht das Spielmobil im Großen oder im Kleinen: Pedalos, Trampolin, Schwungtücher und vieles mehr! Vom Kindergeburtstag bis zum Dorffest, von der Einweihung bis zur Hochzeit. Das Team des Spielmobils schafft Spielräume - in Kyritz, Neuruppin, Rheinsberg, Wittstock, Pritzwalk und Berlin. Sprecht uns bei Fragen zu unseren Leistungen und Preisen sowie zur Terminabsprache gern an:
Bauspielplatz Wilde Blüte
Der Bauspielplatz Wilde Blüte ist der wohl abenteuerlichste Ort Neuruppins. Hier könnt ihr eure Ideen eigenverantwortlich planen und umsetzen.
Auf dem Bauspielplatz könnt ihr schrauben, fahren, schminken, reparieren, matschen, lernen, malen, bohren, spinnen, Lagerfeuer machen, verkleiden, pflanzen, hämmern, reden, Freiluftgottesdienste feiern, rennen, planschen, buddeln, bauen, kochen, konstruieren, anfreunden, schmieden, toben, filzen, verstecken, fangen, streichen, Tiere pflegen, sägen, kickern, singen, ernten...
Von Dienstag - Samstag 14-18 Uhr sind die Angebote kostenlos und offen für alle Generationen. Nutzt den Bauspielplatz auch als außergewöhnlichen Ort für Feiern und Geburtstage!
Facetten des Glaubens
Im ESTAruppin-Projekt "Facetten des Glaubens" unterstützen unsere Berater*innen bei Fragen rund um die Religion, beim Umgang mit erlebten Diskriminierungen, bei Hinweisen auf Radikalisierung sowie bei religiös begründeten Problemen in Familien. Die Beratung richtet sich primär an muslimisch gläubige Jugendliche, deren Eltern und Angehörige. Ziel ist, die Jugendlichen und ihre Angehörigen bei ihren Integrationsbemühungen zu unterstützen und den Zusammenhalt der Familien zu stärken.
Für Institutionen, Akteure und Schulklassen bietet das Projekt:
· Fundierte Informationen zu muslimischer Religionspraxis und deren Integration in institutionelle Abläufe
· Aufklärung über Radikalisierungsprozesse und deren Prävention
· Fallbezogene Beratung bei Hinweisen auf Radikalisierung, Konflikten aufgrund religiöser Alltagspraxis oder Kulturunterschieden
Bitte entnehmen Sie weitere Informationen dem Flyer sowie der Homepage von ESTAruppin e.V.:
Kalender
Unsere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche
Epiphanias
Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt
Auf der Tagung der Kreissynode im Frühjahr 2022 hat der evangelische Kirchenkreis Wittstock-Ruppin sein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt beschlossen. Nun nach zwei Jahren Erfahrung wurde es, wie vorgesehen, überarbeitet. Die Kreissynode hat in ihrer Herbsttagung 2024 das überarbeitete und ergänzte Schutzkonzept – jetzt „Konzept für grenzwahrenden Umgang und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin“ - verabschiedet.
Es soll helfen, im Kirchenkreis die Kultur der Achtsamkeit weiterzuentwickeln und dem Schutz der Mitarbeitenden vor unbegründeten Vermutungen und vor allem der Prävention aller Formen sexualisierter Gewalt dienen. Dazu gehören nicht nur strafrechtlich relevante Vorfälle, sondern auch Grenzverletzungen und Übergriffe. Beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende werden sensibilisiert und geschult, damit sie Risiken erkennen und in Fällen von sexualisierter Gewalt professionell handeln können.
Im KK Wittstock-Ruppin gilt der Verhaltenskodex der EKBO und er wird zunehmend mit Leben gefüllt, damit die Kultur der Achtsamkeit wachsen kann.
Wenn Sie von Vermutungen sexualisierter Gewalt hören oder selbst betroffen sind, können Sie sich – auch erstmal anonym - an jede*n Mitarbeiter*in oder an die Beauftragten des Kirchenkreises wenden. Sie hören Ihnen zu und sind über mögliche Vorgehensweisen informiert. Mit Ihnen zusammen können sie die notwendigen Schritte einleiten.
Was jetzt wichtig ist
Das Gespräch suchen, um sich mit den Erkenntnissen zu sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen
Die ForuM-Studie gibt wegweisende Empfehlungen zur Verbesserung unserer Aufarbeitung,
Präventions- und Interventionsarbeit.
Es gab und gibt in unserer Kirche Taten sexualisierter Gewalt. Es sind keine Einzelfälle. Die Evangelische Kirche wollte Aufklärung zum Ausmaß dieser Gewalt, wenn auch erst sehr spät. So wurde die von der EKD beauftragte „ForuM-Studie“ nach dreijähriger Arbeit im Januar 2024 veröffentlicht: Eine „Forschung zu sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“. Darin wird der Zeitraum von 1946 bis 2020 beleuchtet. Hier finden Sie die gesamte Studie zum Nachlesen: www.forum-studie.de. Das unabhängige Wissenschaftsteam, der Forschungsverbund, hat systemisches Versagen der Evangelischen Kirche analysiert: Minderjährige wurden nicht ausreichend geschützt, von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen wurden nicht gehört, begleitet und unterstützt, Täter wurden gedeckt. Mit dieser Studie gibt es eine Zäsur in unserer Kirche, denn die Ergebnisse zeigen auch: Es gibt Faktoren, die den Missbrauch begünstigt oder nicht verhindert haben. Betroffene Menschen kommen in der Studie ausführlich mit ihren Perspektiven auf die Täter und die kirchlichen Strukturen zu Wort. Was sie erlitten haben, wird zur Sprache gebracht. Ohne ihre Beharrlichkeit, oft auch gegen die administrativen Hürden und Abwehrhaltungen, wäre die Aufarbeitung nicht dort, wo sie heute steht. Die Landeskirche hat sich an der Zuarbeit zur ForuM-Studie gemäß den Vorgaben beteiligt. Sie haben sicherlich gehört und gelesen, dass in der Zuarbeit zu einem Teilprojekt der Studie Disziplinarakten der Pfarrpersonen seit 1946 ausgewertet wurden. Gemeldet wurden für den genannten Zeitraum aus der EKBO und ihren Vorgängerkirchen 41 Beschuldigte, davon 39 Pfarrer und 2 kirchliche Mitarbeiter. Wir gehen von 116 Betroffenen für diesen Zeitraum aus. Viele Personalakten sind noch nicht gesichtet. Das erfordert nächste Verabredungen und Schritte. Schon jetzt ist deutlich: Mit dieser Studie haben wir eine wichtige Arbeitsgrundlage für nötige Maßnahmen, für noch mehr Anstrengungen, aber damit ist das, was wir mit Aufarbeitung verbinden, längst nicht abgeschlossen. Wir sind mittendrin.
Die über vierzig Empfehlungen der Studie werden für eine verbesserte und weiter professionalisierte Arbeit mit allen Menschen, die sich unseren Gemeinden anvertrauen, besonders in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wesentlich sein. Was ein gemeinsam abgestimmtes, nach einheitlichen Standards verbessertes Arbeiten in der Prävention und Intervention bedeutet, wird auf allen Ebenen der Evangelischen Kirche beraten und dann gemeinsam beschlossen.
Jetzt braucht es Zeit, nicht nur zur Lektüre der Ergebnisse, sondern auch zum klärenden Austausch, für Fragen und erste Antworten, und zwar in geschützten Gesprächsräumen. Beschweigen wäre dagegen toxisch. Es geht um Vertrauen und Glaubwürdigkeit und um die Veränderbarkeit von Strukturen in unserer Kirche. Es kann nicht nur um einige Nachjustierungen, um einzelne Aspekte oder Richtlinien gehen. Vielmehr befragen wir miteinander unsere Haltung, unsere Kultur und Sprache mit Blick auf Gewalt und diese besonders schwerwiegende Gewaltform.
Wenn Sie Fragen, Rückmeldungen oder Anregungen zum Umgang mit der ForuM-Studie an die Landeskirche haben, können Sie unter anderem die Landeskirchliche Beauftragte für den Umgang mit sexualisierter Gewalt, Frau Marion Eckerland (m.eckerland@ekbo.de; Tel: 03024344-423) kontaktieren. Material zur Präventionsarbeit und den Verhaltenskodex, der an jeden kirchlichen Ort gehört, stellt die kreiskirchliche Ansprechperson für Prävention und Krisenintervention, Frau Tanja Rathmann (tanja.rathmann@teltow-zehlendorf) zur Verfügung. Sollten Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sein oder einen Verdacht haben und suchen Sie nach einer Möglichkeit der anonymen und vertraulichen Beratung, dann steht für Sie eine externe Ansprechstelle zur Verfügung (Dr. Chris Lange als unabhängige externe Beraterin - Telefon: 0160 2043749,). Frau Dr. Lange gibt gegenüber der Landeskirche keine Auskunft über die Inhalte ihrer Telefonate.
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Schutzkonzept
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Verhaltenskodex
Verhaltenskodex
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Anlagen zum Schutzkonzept
Anlagen zum Schutzkonzept
Anlage 1 EKBO Gesetz sex. Gewalt.pdf
Anlage 2 VerhaltenskodexEKBO_beschlossen17Juni2022_VeroeffentlichungAmtsblatt20Juli2022.pdf
Anlage 2.1 VerhaltenskodexPlakat_Institutionell_Hinschauen-handeln-vertrauen-1.pdf
Anlage 2.2 AKD_Plakat_Verhaltenskodex_KJE.png
Anlage 2.3 AKD_Plakat_Verhaltenskodex_Bilder.png
Verhaltenskodex in leichter Sprache:
https://akd-ekbo.de/praevention/verhaltenskodex/verhaltenskodex-leichte-sprache/
Verhaltenskodex in Deitscher Gebärdensprache:
https://akd-ekbo.de/praevention/verhaltenskodex/verhaltenskodex-dgs/
Anlage 3 EmpfehlungenSelbstverpflichtungserklaerungenPassusArbeitsvertrag_29082022.pdf
Anlage 4 Handreichung zur Einsichtnahme in das erweiterte Führungszeugnis.pdf - wird derzeit überarbeitet
Anlage 4.1. Anschreiben EFZ berufliche.docx
Anlage 4.2. Formular Amt EFZ berufl.MA.docx
Anlage 4.3. Anschreiben EFZ EA.docx
Anlage 4.4. Formular Amt EFZ EA+Gebührenbefreiung EA.docx
Anlage 4.5. Bestätigung Einsichtnahme.docx
Anlage 4.6. zweite Aufforderung EFZ.docx
Anlage 4.7. Mitteilung an Einsatzstelle.docx
Anlage 4.8. Musterliste zur Erfassung von EFZ.xlsx
Anlage 4.9. Verschwiegenheit Einsichtnehmende - vorläufig.docx
Anlage 4.10. PrüfbogenRisikoeinschätzung_08072016.pdf
Anlage 5 Arbeitshilfe zur Erstellung einer Risikoanalyse für die Gemeinden.pdf
Anlage 5.1 Formblatt Risikoanalyse Gemeinden.docx
Anlage 7 allg. Interventionsplan_HandlungsplanMitteilungEKBO.pdf
Anlage 7.1 allgemeiner Interventionsplan KK Wi-Ru.docx
Anlage 8 Formblatt Dokumentation Beobachtung....docx
Anlage 9 Interventionsplan Kurzform.docx
Anlage 10 InterventionsplaeneEKBO_Stand14_01_2022.pdf
Anlage 12 Schutzkonzept Kirchenmusik
Anlage 11 Standards im KK Wittstock-Ruppin.pdf
Anlage 13 Verpflichtung Kandidaten GKR-Wahl.docx
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Basisschulungen - Termine und Flyer
Basisschulungen - Termine und Flyer
Das Bekanntwerden der Missbrauchsvorfälle hat innerhalb der Landeskirchen und der EKD einen Prozess in Gang gesetzt. Es wurden konkrete Maßnahmen beschlossen, um dem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen entgegenzutreten. Dazu soll nachhaltig eine Kultur der Achtsamkeit implementiert werden. Die Basisschulung ist ein wichtiger Baustein der Vorbeugung gegen sexualisierte Gewalt. Sie sensibilisiert im Umgang mit Nähe und Distanz und informiert über begünstigende und verhindernde Strukturen, über Täterstrategien und Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Schulung benennt gesetzliche Grundlagen und Handlungspläne und informiert über Ansprechstellen, bei denen man sich Hilfe und Unterstützung holen kann, wenn eine Vermutung aufkommt.
Alle ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden sind lt. Kirchengesetz verpflichtet, an einer Basisschulung teilzunehmen.
Roswitha Döring
Gemeindepädagogin (FS)
Präventionsbeauftragte und
Ansprechperson in Fällen sexualisierter Gewalt
R.-Breitscheid-Str. 38
16816 Neuruppin
Telefon: 03391–775 3070
Mobil: 0152-090 155 89